Das Fairtrade-System wird durch demokratische Strukturen bestimmt. Die Dachorganisation Fairtrade International besteht aus 28 Mitgliedern, wovon 25 nationale Fairtrade-Organisationen (NFO) - wie Fairtrade Deutschland - sind, sowie drei Produzent*innennetzwerke.

Einmal im Jahr kommen alle Organisationen im Rahmen der Generalversammlung zusammen. Dabei haben die Produzent*innennetzwerke mit 50 Prozent das gleiche Stimmrecht wie die nationalen Fairtrade-Organisationen.

Die Produzent*innennetzwerke sind Zusammenschlüsse von Fairtrade-zertifizierten Produzent*innengruppen, auch Kooperativen genannt, und bestehen auf Landes- und auf kontinentaler Ebene.
Die drei stimmrechthaltenden Produzent*innennetzwerke sind Zusammenschlüsse auf kontinentaler Ebene und vertreten die Interessen der Kleinbäuerinnen, -bauern und Arbeiter*innen für die Regionen Lateinamerika/Karibik, Afrika und Asien/Pazifik.
Die Netzwerke gewährleisten die Mitbestimmung der Produzent*innen in den Anbauregionen, sodass diese über aktuelle Entwicklungen mitentscheiden können. Außerdem unterstützen die Netzwerke die Produzent*innen vor Ort in Sachen Zertifizierung und in der Umsetzung der Fairtrade-Standards, aber auch bei Fortbildungen und Finanzierungsplänen.